Ein Verlobungsring soll nicht nur optisch gefallen, sondern auch diverse Konventionen erfüllen sowie der symbolischen Tragweite des angekündigten Lebensbundes gerecht werden. Ganz schön viele Aspekte, die es da gleichzeitig zu beachten gilt – gerade aus Sicht des Antragstellers, bei dem es sich traditionellerweise immer noch um den Mann handelt (der in aller Regel nicht unbedingt mit umfassendem Vorwissen über Schmuck gesegnet ist). Auf den letzten Metern ihres Junggesellendaseins treten die Herren der Schöpfung daher gerne den Gang zum Juwelier an, um sich fachmännisch beraten zu lassen und sicherzustellen, dass beim entscheidenden Kniefall samt Ringpräsentation alles seine Richtigkeit hat.

Für ein solches Beratungsgespräch stehe ich Ihnen bei Thomann Gold immer gerne zur Verfügung. Als Einstiegshilfe habe ich mir erlaubt, die wichtigsten Kriterien zum Thema Verlobungsring in diesem Blog zusammenzufassen. Gleich vorneweg: Steht Ihnen und Ihrer Partnerin der Sinn nach einer besonders ausgefallenen und individualistischen Verlobungsring-Variation, dann führt an einer gemeinsamen Entscheidung kaum ein Weg vorbei. Die folgenden Tipps und Ratschläge beziehen sich primär auf das Standardszenario einer “heimlichen” Verlobungsring-Besorgungsmission zur Wahrung des romantischen Überraschungseffekts.

Verlobungsring

Stil und Material: Was passt am besten zum Verlobungsring?

Ganz zu Beginn eine kurze Stilkunde zum Thema Verlobungsring: Als “Normvariante” gilt ein Modell mit nur einem Edelstein (Solitär), zumeist in weissgoldener Farbe und durch Krappen eingefasst. Im Hinblick auf die verarbeiteten Materialien kommen neben (Weiss-)Gold aber beispielsweise auch Silber und Platin in Frage. Wer zwischen diesen Optionen unschlüssig hin- und herpendelt, kann zur Orientierung einen diskreten Blick in das Schmuckkästchen der Angebeteten werfen und so eruieren, welche Materialien diese tendenziell bevorzugt. Sollen die Verlobungsringe später auch als Eheringe fungieren, sollte man die jeweils höherwertige Ausführung wählen. Bei Metallallergien fällt die Wahl häufig auf verträglichere Platinringe.

Eine weitere Grundsatzentscheidung zum Verlobungsring bezieht sich auf Grösse, Reinheit, Farbe und Schliff des Edelsteins. Zusammenfassen lassen sich diese Gesichtspunkte mit den sogenannten “four Cs” (Carat, Clarity, Colour und Cut). Als Nonplusultra galten lange Zeit zertifikatpflichtige Einkaräter, für die jedoch heutzutage auch günstigere und dennoch ansprechende Alternativen existieren. Häufig gilt es in der Praxis Abwägungen zwischen zwei oder mehreren Kriterien vorzunehmen (Beispiel: grösserer Diamant mit geringerer Reinheit oder umgekehrt?). Spätestens an diesem Punkt sollten wir uns aber persönlich weiterunterhalten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, die genau zu Ihrer Situation passt.

Verlobungsring

Grösse, Kosten und Gravur: Welche Verlobungsring-Optionen gibt es sonst noch?

Was das (mitunter leidige) Thema der richtigen Ringgrösse angeht, empfehle ich die Orientierung an einem vorhandenen Ring der Partnerin sowie dessen exakte Ausmessung in unserem Geschäftslokal. Nachträgliche Anpassungen sind in den meisten Fällen problemlos möglich. Häufig werde ich in meinem Berufsalltag auch mit der Frage konfrontiert, ob eine persönliche Gravur am Verlobungsring (Datum, persönliche Widmung usw.) notwendig ist – als kurze Antwort lässt sich festhalten, dass es sich dabei definitiv nicht um einen Pflichtbestandsteil, wohl aber um eine schöne und gerngesehene Draufgabe zum Verlobungsring handelt.

Abschliessend noch ein Wort zum Thema Geld, über das gerade beim Thema Verlobungsring natürlich kein Sprechverbot herrschen darf: Die bekannte Faustregel “dreifaches Monatsgehalt” als Kostenpunkt besitzt keine Universalgültigkeit und kann je nach Lebenssituation auch pragmatischer interpretiert werden. Dies gilt insbesondere für den deutschsprachigen Raum, wo der Verlobungsring (anders als beispielsweise in Amerika) oftmals nur temporär und nicht ein Leben lang fix getragen wird. Steht also noch der Kauf eines opulenten Eherings ins Haus, muss man sich für den Verlobungsring nicht in Unkosten stürzen.

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