In meiner langjährigen Erfahrung als Juwelier und Uhrmacher habe ich oft Kunden in mein Geschäft kommen sehen, besorgt über Wasser in ihren Armbanduhren. Es ist in der Tat ein häufiges Problem, das viele Uhrenbesitzer betrifft. Aber wie gelangt das Wasser überhaupt in das Innere einer Uhr und was können Sie dagegen tun? In diesem Beitrag möchte ich Ihnen die Hauptursachen für das Auftreten von Kondenswasser (auch Nebel genannt) in Uhren näherbringen. Ausserdem gebe ich Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie die Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr überprüfen können und was zu tun ist, wenn sie undicht wird.

Wasser

Das Rätsel des Kondenswassers: Warum eine Uhr nicht immer trocken bleibt

Trotz aller Sorgfalt und Qualität ist keine Uhr absolut wasserdicht – eine harte Realität, der sich viele Uhrenliebhaber stellen müssen. Wenn man bemerkt, dass sich Wasser in der Uhr ansammelt, könnte dies ein Alarmsignal dafür sein, dass ihre Dichtigkeit nachlässt. Selbst Uhren, die als wasserdicht gekennzeichnet sind, können mit der Zeit ihre Abdichtung verlieren. Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Kondenswasser bildet, wobei starke Temperaturschwankungen oft die Hauptverdächtigen sind. Solche klimatischen Unterschiede können einer Uhr erheblichen Stress bereiten. Aber Vorsicht: Nicht nur Temperaturunterschiede sind schuld – Defekte Dichtungen, Risse im Uhrenglas, Sonnenlicht und Salzwasser können unter anderem ebenfalls schädlich sein. Als Tipp für alle Strandliebhaber: Reinigen Sie Ihre Uhr nach jedem Besuch am Meer sorgfältig, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten. Sobald Wasser in Ihre Uhr eingedrungen ist, sollten Sie unverzüglich einen Fachmann aufzusuchen.

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Wie wasserdicht ist eine Uhr wirklich? Ein Leitfaden zur Entschlüsselung der Herstellerangaben

Bevor Sie sich für den Kauf einer Uhr entscheiden, sollten Sie genau prüfen, wie wasserdicht sie wirklich ist. Die Angaben des Herstellers bieten hierbei wertvolle Hinweise. Eine Uhr mit einer Wasserdichtheit von 3 bar (etwa 30 Meter) schützt beispielsweise vor gelegentlichen Wasserspritzern, eignet sich aber nicht für ein ausgiebiges Bad. Wenn Sie jedoch eine Uhr mit einer Angabe von 5 bar (50 Meter) besitzen, können Sie damit problemlos baden gehen. Für alle Wasserratten, die gerne schnorcheln oder schwimmen, sollte die Uhr mindestens 10 bar (100 Meter) Wasserdichtheit aufweisen. Und für die Abenteurer unter Ihnen, die tiefer tauchen möchten, gibt es spezielle Uhren mit einer Wasserdichtheit von 20 bar (200 Meter) oder mehr. Mit diesem Wissen können Sie sicherstellen, dass Ihre Uhr jeder Ihrer Aktivitäten gewachsen ist.

Uhrenpflege leicht gemacht: Praktische Tipps, um Ihre Armbanduhr vor Wasser zu schützen

Die Pflege und der Schutz einer Uhr vor Wasser sind entscheidend für ihre Langlebigkeit. Ein regelmässiger Check beim Uhrmacher kann Wunder wirken und sicherstellen, dass die Uhr ihre Wasserdichtigkeit beibehält. Beachten Sie stets die kleinen Details: Beispielsweise, wenn Sie sich mit Ihrer Armbanduhr unter Wasser befinden, niemals an der Krone ziehen. Dadurch dringt Feuchtigkeit in das Innere der Uhr – und das gilt es zu vermeiden. Wichtig ist es auch, vor jedem Wassergang darauf zu achten, dass die Krone und der Drücker fest verschraubt sind. Nehmen Sie die Herstellerangaben ernst und gehen Sie mit Ihrer Uhr nur so tief ins Wasser, wie es empfohlen wird. Mit diesen Prophylaxe-Methoden für Ihre Armbanduhr sorgen Sie dafür, dass diese auch noch länger wasserdicht bleibt. Ein bewährter Tipp: Hat sich bereits Kondenswasser im Inneren der Uhr gesammelt, legen Sie sie einfach in einen Behälter mit Reis. Dieser zieht die Feuchtigkeit heraus und kann Ihre Uhr retten.

Sie möchten mehr über die Wasserdichtheit von Uhren erfahren? Gerne berate ich Sie dazu persönlich in meinem Geschäft.

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